Unser erstes Track Meet sollte eigentlich am 6. April stattfinden, jedoch musste es wegen schlechtem Wetter abgesagt werden. Das ist halt das etwas blöde Ding an Leichtathletik: Es ist wetterabhängiger Sport.
Demnach hatten wir unser erstes Meet diesen Dienstag und es war sogar home (zu Hause), was ich ziemlich gut fand. Dann kennt man immerhin schon den Track und fühlt sich ein bisschen wohler, habe ich das Gefühl. Ich war dennoch sehr aufgeregt. Wir sind gegen vier Schulen angetreten, also es war eher ein grosses Meet. Insgesamt hatte ich vier Events. Das ist das Meiste was man haben kann. Mein Erstes war 4by8, auch "2 mile relay" genannt. Ein Team von vier Personen teilt sich 2 Meilen (3,2 km) untereinander auf. Das bedeutet jeder muss 800m (2 Runden) laufen und dann dem nächsten runner (Renner?) den Stab übergeben. Ich war der erste Renner und bin echt viel zu schnell gestartet, was ziemlich ungeschickt war. Zwar habe ich meinen PR (persönlichen Rekord) für 800m aufgestellt, aber danach fühlte ich mich wirklich gar nicht gut. Ich konnte meine Beine kaum mehr spüren, mein Hals tat weh, und mir war schlecht. Ich war erledigt für so ziemlich den Rest des Meets. Als nächstes musste ich eine Meile (1,6 km) rennen. Meine Zeit war nicht gerade der Hammer, aber ich war immerhin das beste Mädchen von unserer Schule. Danach kam der 800m Lauf, welcher ziemlich schlecht ausfiel. Zum Ende war ich noch bei einem 4by4, oder "1 mile relay" dabei. Diesmal haben sich vier Personen eine Meile aufgeteilt. Ich musste also nur 400m rennen. Das ist definitiv nicht eine meiner Stärken. 400m gehört glaube ich auch gar nicht zu den Langdistanz Disziplinen.
Das Meet hat ungefähr vier Stunden gedauert. Danach war ich sehr müde und ging sofort schlafen.
Am nächsten Tag war ich immer noch kaputt und hatte Muskelkater. Trotzdem mussten wir natürlich trainieren, weil am nächsten Tag schon unser nächstes Meet stattfand.
Am Donnerstag hatten wir also unser zweites Meet, welches erneut home war, aber nur gegen eine Schule. Ausserdem hatte ich nicht mehr die gleichen Events. Ich musste nur an zwei Rennen teilnehmen. Das 4by8 hatte ich immer noch. Dieses Mal ging es mir gut nachdem ich gerannt war. Ich habe meinen PR offensichtlich nicht geschlagen, aber es war meine zweitbeste Zeit. Mein zweites Event war der "2 mile run". Eigentlich will dieses Rennen keiner machen. Es ist die längste Distanz, die man an einem Meet rennen kann. Unser Coach bestimmt jeweils welche Events wir rennen und dieses Mal hat er mich für meine Teamkollegin eingesetzt, die beim letzten Meet die 2 Meilen gelaufen ist. Ich war also das einzige Mädchen unserer Schule, das dieses Rennen gemacht hat. Ich habe mein Ziel (15 min) um 6 Sekunden verfehlt, was etwas Schade war, aber das bedeutet ich kann nur noch besser werden. Im Track geht es eh vor allem vielmehr darum deine eigene Zeit zu schlagen, als deine Konkurrenten. Das finde ich ziemlich toll. Du machst es für dich und nicht für andere.
Nach diesem Meet haben wir ein cookout (Grillparty) veranstaltet und ein Bonfire gemacht, wobei s'mores definitiv nicht fehlen dürfen. Es war wirklich sehr lustig. Ich muss sagen, im Track Team sind einige coole Leute dabei. Ich habe auf jeden Fall ein paar neue Freunde gefunden. Es hat sich also gelohnt da mitzumachen.
Ich wünsche euch allen fröhliche Ostern und schönes Frühlingswetter, so wie wir es hier momentan haben.
Bis dann,
Michelle
PS: Ich hatte echt einige Probleme all diese Begriffe, die mit Track zu tun haben irgendwie auf Deutsch zu übersetzten... Ich hoffe ihr versteht einigermassen, was ich euch erzählen wollte. Auch im Allgemeinen tauchen manchmal ein paar Probleme auf beim Schreiben. Oft fallen mir englische Wörter oder Sätze ein, die auf Deutsch dann aber gar nicht wirklich mehr viel Sinn ergeben. Es kann echt mühsam sein. Von deutscher Zeichensetzung und Satzstellung fangen wir besser gar nicht erst an zu reden.
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