Sonntag, 12. März 2017

Expectation vs. Reality

Hello,

Nachdem ich nun schon über 7 Monate hier bin, dachte ich, dass ich mal ein paar meiner Vorstellungen aufliste und erzähle wie es wirklich ist.

Vorstellung #1: Ich werde viel zunehmen.
Realität: Bis jetzt habe ich nicht  enorm viel zugenommen. Ich esse wahrscheinlich ungesünder als in der Schweiz, aber ich mache hier mehr Sport, deshalb gleicht sich das Ganze am Ende ziemlich gut aus.

Vorstellung #2: Mir wird bestimmt nie langweilig bei so vielen Leuten im Haus.
Realität: Jein. Eigentlich alle meine Gastbrüder, bis auf den kleinsten, ignorieren mich und sitzen den ganzen Tag vor dem Computer. Mein kleiner Gastbruder will zwar die ganze Zeit mit mir spielen, aber mit der Zeit wird das irgendwann auch anstrengend.

Vorstellung #3: Schule wird einfach sein.
Realität: Die Schule hier ist definitiv viel einfacher. Im Vergleich zur Schweiz muss ich hier praktisch nichts machen.

Vorstellung #4: Leute werden auf mich zukommen und viele Fragen stellen.
Realität: Ich kann die Leute an einer Hand abzählen, die mich angesprochen haben und etwas über mich wissen wollten. Eigentlich interessiert es hier so gut wie keinen, dass ich Austauschschülerin bin und aus einem anderen Land komme.

Vorstellung #5: Cheerleader und Footballspieler sind die Beliebtesten an der Schule.
Realität: Es ist nicht so wie man es aus den Filmen kennt, zumindest nicht an meiner Schule. Diese Cliquen gibt es zwar, aber sie sind nicht so extrem ausgeprägt und keine bestimmte Gruppe ist beliebter als die andere.

Vorstellung #5: Alles ist viel billiger in Amerika.
Realität: Nein, nicht wirklich. Kleidung, Schuhe, und solche Sachen sind in etwa gleich teuer, oder minimal billiger. Frisches Obst und Gemüse ist oftmals sogar teurer.  Ein einziger Apfel kann locker 1,00 CHF kosten.

Vorstellung #6: Ich werde ungefähr 1x im Monat Kontakt mit meiner Familie haben.
Realität: In Wirklichkeit skypen wir ca. alle drei Wochen, aber schreiben eigentlich jede Woche mindestens ein Mal. Vor meinem Flug haben wir nichts Festes ausgemacht, wie oft wir Kontakt haben werde. Das ist auch gut, denn es spielt sich irgendwie von alleine ein. Mal hat man mehr Kontakt, mal weniger. Es kommt auch darauf an wie beschäftigt man gerade ist.

Vorstellung #7: Schulsport ist ein riesen Ding an der High School.
Realität: Sport ist wirklich sehr wichtig. Viele Schüler machen mindestens eine Sportart. Sport bringt die Schüler zusammen und ist ein guter Weg Freunde zu finden. Man feuert einander an und ist oft stolz auf die Schulteams. Den ’’school spirit’’ gibt es hier wirklich.

Bis bald,
Michelle

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