Montag, 26. September 2016

Homecoming Week

Hallöchen,

Diese Woche war Spirit Week, da am Freitag das Homecoming Football Game stattfand.
Man konnte sich also jeden Tag dem Thema entsprechend verkleiden.

Monday Madness – Ziehe einen Pullover von deiner Lieblings-Sportmannschaft an
Tourist Tuesday – Kleide dich passend zum Thema Hawaii
Whimsical Wednesday – Ziehe Klamotten an, die du normalerweise nicht mehr anziehen würdest, oder die nicht zusammenpassen
Thursday Twin Day – Ziehe dasselbe an wie dein bester Freund/in
Friday Spirit Day – Kleide dich in den Schulfarben

Am Freitag nach der Schule wurde eine Pep Rally veranstaltet, wo die Football Spieler nochmal angefeuert wurden. Zudem wurde verkündet wer die Homecoming Prinzessinnen und ihre Auserwählten sind. Natürlich spielte auch die Band, und die Cheerleader sowie das Dance Team performten etwas.
Am Abend war dann das Spiel. In der Halbzeit wurden die Homecoming Prinzessinnen vorgestellt und die Queen gekrönt.
Ich weiss leider nicht ob wir gewonnen haben, denn die Band musste in der Halbzeit gehen.


Am nächsten Tag war nämlich der Purdue Band Day und wir fuhren morgens um 6.30 Uhr los.
Purdue ist eine grosse Universität ganz in der Nähe. Es reisten viele High School Bands aus ganz Indiana und Illinois an, um zusammen mit der Marching Band von Purdue in der Halbzeit des Football Games zu spielen.
Das war nebenbei auch mein erstes „richtiges“ oder „professionelles“ Football Game. Es waren sooo viele Zuschauer dort, die das Team lautstark unterstützt haben. Die Stimmung war einfach der Hammer und Purdue hat das Spiel erfreulicherweise gewonnen.


Ich glaube ich habe noch gar nie erwähnt was vor einem Football Game alles so abgeht.
Das ist nämlich ziemlich beeindruckend. Während alle Leute eintrudeln und ihre Plätze einnehmen ertönt sehr laute Musik aus den Lautsprechern. Dann beginnt das Spiel mit dem Auftritt der Marching Band. Diese spielt den Schulsong und anschliessend die Nationalhymne. Vor jedem Spiel, egal ob ein Football Game in der High School oder am College, wird die Hymne gespielt. Dann stehen alle Leute auf und halten die Hand auf's Herz während die Fahne gehisst wird. Besonders beeindruckend war die Zeremonie am Purdue Band Day. Wie man auf dem Foto sehen kann hatten sie eine riesige (!!) Amerika Flagge und eine eben so grosse Indiana Flagge auf's Feld geholt. Das war einfach nur krass.


Die Marching Band Saison ist nun bald zu Ende und ich bin mir am überlegen was ich als nächstes machen könnte. Ich halte euch sicher auf dem Laufenden.

Bis dann,
Michelle

Montag, 19. September 2016

Busy Weekend

Hello,

Hinter mir liegt ein ziemlich „stressiges“ Wochenende. 
Oder besser gesagt: Es war einfach viel los.

Am Samstag war ein Fish Fry. Das machen ziemlich viele Organisationen hier um Geld zu sammeln für ihre Kirche, oder wie in diesem Fall für das Opera House.
Am Morgen haben wir den Raum bereit gemacht, Tische und Stühle aufgestellt und dekoriert. Am Nachmittag waren wir in Downtown, weil am selben Tag auch eine Car Show in unserem Ort war. Eigentlich war es einfach eine Art Ausstellung mit Oldtimern.
Dann begann auch schon das eigentliche Fish Fry. Das Menü besteht aus frittiertem Fisch, Pommes, Kohlsalat (coleslaw) und am Ende noch ein Dessert. Das kann ein Cookie, ein Stück Kuchen oder ein Muffin sein.
Ich habe beim Refill geholfen. Das heisst, ich bin von Tisch zu Tisch gegangen und habe die Leute gefragt ob sie noch mehr Fisch haben möchten. Bei einem Fish Fry kann man nämlich so viel Essen wie man möchte (all you can eat).
Dieser Job hat mir tatsächlich ziemlich Spass gemacht.



Am Sonntag war eine YFU Orientation. Alle Austauschschüler und Gastfamilien aus dem Norden Indianas waren eingeladen. Mein Gastvater hat das ganze geleitet und erzählt was uns in dem Jahr alles so erwartet. Eigentlich haben wir ziemlich die gleichen Sachen wie am OW (in der Lenk) nochmals gesagt bekommen.
Zu dem Treffen sollte jeder ein Gericht aus seinem Heimatland bringen. Ich habe mich dazu entschieden einen Zopf zu backen. Das erste Problem auf das ich stiess war, dass mein Rezept logischerweise in Gramm war, die Leute hier aber keine Waage haben und alles in Cups messen. So musste ich erstmal alles umrechnen. Dann wollte der Teig nicht aufgehen und schliesslich habe ich auch noch vergessen wie man den Zopf flechtet.
Was am Ende herausgekommen ist sah nicht wirklich aus wie ein Zopf. Das war mir ziemlich unangenehm. Zum Glück war aber niemand aus der Schweiz und so ist eigentlich keinem aufgefallen, dass mein Zopf misslungen ist. Was ich allerdings sagen muss, der Zopf hat wie ein Zopf geschmeckt. Zwar nicht so gut wie der von Zuhause, aber nicht schlecht.


Wie ich feststellen musste haben sich nicht alle an die Abmachung gehalten und etwas aus ihrem Land mitgebracht, was ich etwas schade fand.
Auf jeden Fall hatten wir aber ein riesiges Buffet. Wenn das so weiter geht und es an jeder „Party“ so viel Essen gibt, komme ich am Ende vom Jahr kugelrund nach Hause.

Bis dann,
Michelle

Montag, 5. September 2016

Labor Day Weekend

Hallo meine Lieben,

Dieses Wochenende war das Labor Day Weekend.
Labor Day ist der Tag der Arbeit, ein nationaler Feiertag also. Er wird jedes Jahr am ersten Montag im September gefeiert.
Das bedeutet für mich, diesen Montag hatten wir keine Schule.
Am Sonntag haben die Eltern meines Gastvaters eine Feier veranstaltet und wir waren auch eingeladen.
Bei dieser Gelegenheit habe ich viele neue Leute kennengelernt und die zwei Austauschschülerinnen der Eltern meines Gastvaters, Kate & Pinja, wieder getroffen.
Wir haben geredet, Baseball gespielt und natürlich gegessen. Es gab sooo viel Essen, vor allem extrem gute Kuchen. 


Als es dann langsam begann dunkel zu werden, haben wir ein kleines Feuer gemacht und ich hatte das erste Mal "s’mores". Diese bestehen aus einem Stück Schokolade (meistens von Hershey) und einem gerösteten Marshmallow, eingebettet in zwei Graham-Crackern. Ich muss sagen, die schmecken mir echt gut.


Nach dem Feuer sind die meisten Leute gegangen. Wir sind aber noch geblieben und haben verschiedene Kartenspiele gespielt. Mein Gastvater hat uns (Kate, Pinja und mir) versucht „Euchre“ beizubringen. Es ist ein sehr bekanntes Spiel im Mittleren Westen der USA und ähnelt, wie ich finde, sehr unserem „Jassen“.
Irgendwann war es dann aber auch für uns Zeit heimzufahren.

Bis bald,
Michelle